Spital Zofingen – Droht die Schliessung?
Das Spital Zofingen gehört zu den grössten Arbeitgebern der Region. Nun gibt es grosse Diskussionen über die Zukunft des Spitals. Zu sagen, das Spital muss erhalten werden, reicht aus Sicht der Wirtschaftsförderung nicht aus. Es geht um die Gesundheitsversorgung. Finden die Menschen in der Region ein ausreichendes und breites Angebot von Gesundheitsdienstleistungen? Lesen Sie den Beitrag des Zofinger Tagblatts zur drohenden Spitalschliessung und hören oder schauen sie den Beitrag von TeleM1 mit Statements der Grossräte Wacker, Hottiger und Plüss.
Chefin weg, Investition gestoppt, Mitarbeitende verunsichert: Droht dem Spital Zofingen die Schliessung?
Angestellte senden Hilferuf an die Politik, Investitionen wurden sistiert, die Standortleiterin geht – und mehrere Ärzte haben gekündigt. Was ist los?
«Wichtig für uns ist, dass das Kantonsspital Aarau als heutiger Eigentümer unseres Spitals ein Bekenntnis zum Spital Zofingen abgegeben hat und die Zusammenarbeit vertiefen will.» Das sagte Stadträtin Rahela Syed im Mai 2019 beim Spitalverein. Und sie ergänzte: «Der Standort wird dadurch gestärkt und langfristig gesichert.» 2011 hatte das Kantonsspital Aarau (KSA) das Spital Zofingen übernommen, die vollständige Integration erfolgte 2020. In der Mitteilung dazu hiess es, am Standort Zofingen werde festgehalten, die Arbeitsplätze blieben erhalten.
Mit dem Entscheid, das Spital Zofingen als Departement des KSA zu führen, kam es Anfang 2020 zum Führungswechsel. Spitalchef Christian Reize verliess Zofingen, weil sich sein Handlungsspielraum mit der Neuorganisation so verändere, «dass die Funktion nicht mehr der umfassenden Aufgabe eines CEO entspricht». Für ihn wurde Ariella Jucker als Standortleiterin eingesetzt – doch seit dieser Woche ist klar: Die KSA-Führung muss für Zofingen eine neue Leitung suchen.